Heimat, Familie, Tradition und die Ottreiner Bratwurst
Die Metzgerei Schäddel, gegründet 1933 von Heinrich Schäddel und seiner Frau Margarethe in Hintersteinau, ist nicht nur ein Symbol für handwerkliche Qualität, sondern auch die Wiege der berühmten Ottreiner Bratwurst. Über Generationen hinweg hat die Familie Schäddel, einschließlich des Sohnes Otto und des Enkels Reiner, das Unternehmen mit Hingabe und Innovationsgeist geführt.
Besonders hervorzuheben ist die Entstehung der Ottreiner Bratwurst, die ihre Inspiration einem Fußballspiel verdankt, bei dem der junge Reiner Schäddel die Idee zu einer neuen Wurstsorte entwickelte.
Diese mittelgrobe Bratwurst, die durch die Kombination aus feinen und groben Texturen besticht, wurde durch das Feedback der Kunden und die kreative Zusammenarbeit von Otto und Reiner Schäddel perfektioniert. Heute steht die Ottreiner Bratwurst als Symbol für die Verbindung von Tradition und Innovation, die das Herzstück der Metzgerei Schäddel bildet.
Meilensteine
Entdecken Sie die prägenden Ereignisse in unserer Geschichte und der berühmten Ottreiner Bratwurst, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
1933
Gründung der Metzgerei
1933 legte der aus Reichlos im Vogelsberg stammende Metzgermeister, Heinrich Schäddel, gemeinsam mit seiner Ehefrau Magarethe, durch die Gründung der Metzgerei Schäddel in Hintersteinau, den Grundstein für die Produktgeschichte der heutigen „Ottreiner Bratwurst“.
Das Kerngeschäft lag zur damaligen Zeit vorwiegend auf der Produktion und dem Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren, sowie der Schlachtung im eigenen Betrieb. Zum Kundenstamm zählten zunächst Privatkunden.
1940
Betriebserweiterung
Durch die beiden Brüder von Heinrich Schäddel, welche im Rhein-Main-Gebiet sesshaft wurden, erschloss sich ab den 1940er Jahren der Vertriebsweg ins Rhein-Main-Gebiet. Ein stetig wachsender Kundenstamm erforderte Investitionen in die Betriebsräume sowie die Logistik, um den Anforderungen der Kunden und dem gesteigerten Produktinteresse gerecht werden zu können. Daraus resultierte folgerichtig auch die Erweiterung der Produktpalette.
1950
Weiterentwicklung
1950 stieg der Sohn von Heinrich und Margarethe Schäddel, Metzgermeister Otto Schäddel, in den elterlichen Betrieb mit ein, um die bereits bestehende Geschäftsstruktur gemeinsam mit seinen Eltern weiterzuentwickeln. Gemeinsam gelang es Heinrich und Otto Schäddel die Firmenstruktur und die Vertriebswege weiter auszubauen um den Anforderungen des Kundenstamms, welcher nun aus Privatkunden, Firmen-, Vereins- und Festbelieferung bestand, in gewohnter Qualität gerecht zu werden.
Bei ihrem wirtschaftlichen Handeln konnten Sie stets auf die Unterstützung der Familie bauen und so ein Geschäft aufbauen, das den damaligen Kundenstamm durch ehrliches Handwerk, Regionalität, und Qualität zu Überzeugen wusste. Erste Impulse und Weiterentwicklungsmöglichkeiten von Produktideen und Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Unternehmens, wurden nicht nur in gemeinsamen Gesprächen zwischen Heinrich und Otto Schäddel geführt, sondern am gemeinsamen Mittagstisch, im familiären Kreis diskutiert, abgewogen und entschieden – selbstverständlich in einem familiengeführten Handwerksbetrieb.
1966
Die Geburt der Ottreiner Bratwurst
Getragen vom ausgewogenen Zusammenspiel zwischen Familie, Heimat und Handwerk zeichnete sich schon verhältnismäßig früh ab, dass die Familientradition der Metzgerei Schäddel fortgeführt werden würde. Als eines von drei Kindern, von Otto und seiner Frau Katharina Schäddel, war es der jüngere Sohn Reiner, der schon als Jugendlicher großen Gefallen am Metzgerhandwerk gefunden hatte und gemeinsam mit seinem Vater Otto und seinem Opa Heinrich beste Voraussetzung zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung im elterlichen Betrieb vorfand. Mit Heinrich, Otto und Reiner Schäddel trafen sich 3 unterschiedliche und dennoch ähnliche Charaktere. Der Gründer, der Entwickler und der Optimierer teilten ein großes gemeinsames Interesse Tradition und Innovation. Fortan waren 3 Generationen in die aktive Entwicklung des familiengeführten Unternehmens eingebunden – Eine Konstellation die sich für die weitere Unternehmensentwicklung als durchaus erfolgreich herauskristallisierte.
In vielen erfolgreichen Jahren der gelebten Familientradition ist man viele Wege gegangen, um den Anforderungen der Kunden immer gerecht zu werden, Entwicklungen voranzutreiben und neue Geschäftswege zu gehen. Mit zahlreichen Auszeichnungen, Prämierungen und Gütesiegeln der Produkte aus dem Hause Schäddel bestätigte man über viele Jahrzehnte höchste Qualität und schaffte entsprechendes Vertrauen in das gelebte Handwerk, bei seinen Kunden. Doch ein Produkt hatte schon immer einen besonderen Stellenwert im Hause Schäddel – Die Ottreiner Bratwurst!
Den Stein des Anstoßes, in der Entstehungsgeschichte der Ottreiner Bratwurst, lieferte ein damals 8-jähriger -Reiner Schäddel.
1974
Entstehungsgeschichte erzählt von Reiner Schäddel
Die Story um die Ottreiner Bratwurst begann sage und schreibe auf dem heute „alten“ Sportplatz in Flieden-Rückers, direkt gegenüber dem Gelände wo sich heute die Betriebsstätte der „Robert Müller Produktions GmbH & Co. KG“ befindet.
Mein Vater Otto hatte mich mitgenommen zum B-Liga Fußballspiel, SG Rückers gegen TSV Hintersteinau. Was ich damals als 8-jähriger erleben durfte, war mir absolut neu. Direkt neben dem Sportplatz gab es aus einer schlicht einfach gebauten Bretterbude heraus, gebratene Würste zu kaufen. Der gesamte Hintersteinauer Zuschaueranhang, vor allem aber mein Vater Otto und ich, waren inspiriert von dem angenehmen Geruch, der von dieser Bude ausging, aber auch von der gesamten Sache, insbesondere von der grandiosen Idee, gebratene Würste bei einer Sportveranstaltung anzubieten.
Das Bild von meiner Bratwurst, auf einem weißen, rechteckigen Pappteller serviert, habe ich heute noch vor Augen, von Geschmack und Genuss ganz zu schweigen. Eine krustig braune, feine Bratwurst, mit Brot und Senf – sehr appetitlich angerichtet.
Auf der Heimfahrt fragte ich meinen Vater Otto: „Papa, warum machen Du und Opa Heinrich eigentlich keine Bratwürste?“ In unserer Metzgerei gab es bis hierhin lediglich die für die damalige Zeit typischen Hausmacher Wurstwaren wie grobe Bauernmettwurst, Schwartenmagen, Leber- und Blutwurst.
Auf meine Frage und Anregung hin, wurde in unserer Metzgerei ein Kutter angeschafft, und es gab ab jetzt auch „feine Bratwürste“, Frankfurter Fleischwurst, Rindswürste etc..!
Als ich dann 1974 als 16-jähriger bei meinem Vater Otto in die Ausbildung zum Metzger gegangen bin, gab es in unserer Metzgerei zwei Bratwurstarten. Zum einen wohl die typisch feine Bratwurst, und zum anderen hatte sich Vater Otto zwischenzeitlich mit seiner frischen, roh zum Verkauf gelangenden, groben Bratwurst, einen sehr guten Namen gemacht.
Beide Bratwurstarten hatten ihren Charme und einen jeweils eigenen Charakter:
- die Feine: mild und fein, zart im Biss
- die Grobe: herzhaft und würzig, bissfest
Getragen von der Inspiration all diese markanten Charaktereigenschaften beider Bratwurstarten zu verknüpfen, begannen Otto und Reiner, eine Bratwurst zu kreieren, welche fortan all diese Eigenschaften als „mittelgrobe“ Bratwurst vereinen sollte.
Die Entwicklung dieser „mittelgroben“ Bratwurst, stellte sich im Nachgang betrachtet als sehr aufwändig und intensiv dar. Der Entwicklungsprozess beschäftigte nicht nur die beiden Ideengeber Otto und Reiner, sondern auch zunehmend die Kunden, welche durch ihre Rückmeldungen und Wünsche maßgeblich zu der Produktentwicklung beigetragen haben. Hierbei ist den beiden Ideengebern zunehmend aufgefallen, dass die Kunden das Produkt aus völlig unterschiedlichen Perspektiven sehen und daher auch unterschiedliche Erwartungen daran haben. Somit galt es nicht ausschließlich eine „mittelgrobe“ Bratwurst herzustellen, sondern auch die Vielfältigkeit der Zubereitungs- und Serviermöglichkeiten im Auge zu behalten. Ob eine Bratwurst über Holzkohle-, Gas-, oder elektrischer Hitze zubereitet wird, auf einem Grillrost oder einer Grillplatte – spielt eine ganz entscheidende Rolle. Zudem spielt auch die Beilage eine maßgebliche Rolle, welche den Geschmack und die Einzigartigkeit einer Bratwurst entsprechend mitbestimmen und betonen kann.
All diese Faktoren konnten bei der Produktentwicklung entsprechend berücksichtigt werden und ermöglichten die Kreation einer einzigartigen Bratwurst:
Heute
Genießen Sie den unverkennbaren Geschmack
Mit der Metzgerei Robert Müller als starkem Partner hat die Original Ottreiner Bratwurst heute eine verlässliche Unterstützung in der Herstellung und im Vertrieb. Die langjährige Expertise von Metzgerei Robert Müller gewährleistet höchste Qualität und sorgt dafür, dass die traditionelle Rezeptur der Ottreiner Bratwurst stets bewahrt wird. Durch die bestehenden Vertriebskanäle gelangt die köstliche Ottreiner Bratwurst nun noch einfacher zu Ihrer Familie – in allen teilnehmenden REWE Märkten (SB) und im Online-Shop.
Entdecken Sie den unvergleichlichen Geschmack von Original Ottreiner Bratwurst
Schon probiert? Lassen Sie sich von der einzigartigen Qualität unserer Ottreiner Bratwurst überzeugen. Erleben Sie den Geschmack echter Handwerkskunst, der schon bereits viele Generationen begeistert.